March 3, 2008
Von Phang Nga nach Maikhao Beach Bungalows, Phuket: Ein heisser Tag
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Die Schnellstrasse Nr.4 ist auch fuer Radler eine gute Route: Die hat einen breiten Randstreifen, einen ausgezeichneten Belag, und wenn man Phang Nga hinter sich laesst, ist der Verkehr auch nicht mehr schlimm. Auch die Steigungen bleiben im angenehmen Bereich, bei der Tour de France waere es eine Flachetappe ohne Bergbewertung.
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Wir passieren einige Aquafarmen, wo schnell drehende Schaufelraeder Sauerstoff in das Wasser peitschen. Sonst sind auch hier viele Plantagen mit Oelpalmen und Kautschukbaeumen zu sehen. Die Kautschukbaeume stammen zwar aus Brasilien, aber heute ist Thailand der weltgroesste Exporteur von Naturkautschuk.
Nach etwa zwanzig Kilometern muss ich mein Rad wieder reparieren: Der Hacken an der Notspeiche hat sich etwas gerade gebogen und so die Speiche Spannung verloren.
Wir fahren zum Khao Pilai Strand, wo nach unseren Informationen geradezu ein Ueberfluss an Uebernachtungsmoeglichkeiten geben soll. Leider erweisen sich diese Angaben wieder als veraltet, sie stammen jedenfalls aus der Zeit vor 2004. Dank Tsunami ist hier nichts uebriggeblieben, was auch nur im Entferntesten an Thailand erinnern wuerde. So haben Investoren freie Hand gehabt, hier ihre Geldmaschinen zu installieren. Auf den etwa vier Kilometern gibt es drei Luxushotels und ein Dutzend Grossbaustellen fuer weitere Luxuseinrichtungen. Sonst nichts.
Wir verlassen die Kueste und fahren zurueck zur Schnellstrasse. Es ist heiss, wir wuerden gern das Fahren fuer heute genug sein lassen. Ueber die Bruecke kommen wir wieder auf die Insel Phuket. In einer kleinen Garkueche am Strassenrand erholen wir uns bei dem obligatorischen gebratenen Reis und Cola, und lassen uns, wie so oft bei solchen Gelegenheiten, vom Wirt hochloben und bewundern ob unserer Leistung, zumal in unserem Alter.
Naechster Versuch: Bei Ban Yut geht es wieder zum Strand hinunter. Diesmal haben wir vollen Erfolg. Die Maikhao Beach Bungalows sind zwar von einfacher Art, aber von gewinnendem Charme. Unmittelbar am feinen Sandstrand unter Kokuspalmen stehen vier saubere Huetten und ein kleines Restaurant. Die Duschen haben nur kaltes Wasser, und Strom gibt es auch nur zwischen sechs Uhr abends und sechs Uhr morgens. Wir sind die einzigen Gaeste, und als ich ins Wasser gehe, sehe ich kilometerweit weder am Strand noch im Wasser einen Menschen. Soviel Idylle ist schon fast unheimlich.
Am Abend, schon in der Daemmerung, sitzen wir in Liegestuehlen am Strand und schauen zu, wie es langsam dunkel wird und ein Gewitter mit Blitz und Donner sich uns naehert. Dann ist es wieder soweit: Es faengt zu regnen an. Wir ziehen die trockene Huette dem Regen am Strand vor.
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