February 11, 2008
Von Jinghong nach Xiaguan: Radeln mit dem Flugzeug.
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Wir sind, wie uns empfohlen wurde, wegen den Raedern schon zwei Stunden vor dem Abflug auf dem Flughafen. Dort finden wir in dieser Zeit keinen Menschen, weder einen Passagier noch eine Dienstperson. So kann ich niemand mehr fragen, wie ich die Raeder flugfertig machen soll. Ich drehe die Pedale nach innen, den Lenker gerade, lasse ein wenig Luft aus den Reifen, und als der Eincheck-Schalter aufmacht, schieben wir die Fahrraeder einfach hin. Sie werden ohne eine Frage oder Beanstandung einfach genommen, ein Gebuehr wird auch nicht verlangt. Lediglich eine Erklaerung muessen wir per Unterschrift zur Kenntnis nehmen, wonach die Gesellschaft fuer eventuelle Schaeden nicht haftet.
Was uns immer wieder ueberrascht: Hier spricht kein Mensch eine Fremdsprache, auch dort nicht, wo man es erwarten wuerde, wie beispielsweise in einer Hotelrezeption oder an dem Informationsschalter von "International Airport Jinghong".
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Der Flug dauert knapp eine Stunde. Auf dem Flughafen von Dali erwartet uns ein sonniges kuehles Wetter und ein stuermischer Suedwestwind, die uns fast vom Flugfeld fegt. Warum dieser Airport nach Dali benannt wurde, ist ein wenig raetselhaft. Es liegt etwa 15 Kilometer westlich von Xiaguan, und die Stadt Dali wiederum weitere 20 Kilometer nach Norden. Es ist so, als der Flughafen von Muenchen nach Starnberg benannt waere.
Der Flughafen liegt in einer Meereshoehe von etwa 2100 Meter. Ein Autobahnaehnliche, kaum befahrene Strasse fuehrt in die Stadt von Xiaguan hinunter.
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Xiaguan liegt am Ufer des Erhai Sees. Es ist eine moderne Stadt, viel wurde und wird gebaut, und das gar nicht so schlecht. Da der Wind uns es kaum erlaubt, ueberhaupt zu radeln, suchen wir uns in einem der neueren Hotels ein Zimmer. Es ist ueberdurchschnittlich gut und fuer 28 Euro mit Fruhstueck ausgesprochen preiswert.
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Abends gehen wir in ein Fischrestaurant zu essen. Mit Hilfe von einem leidlich englisch sprechenden Gastes bestellen wir uns Fisch und noch zwei Gerichte, die als Bai-Spezialitaeten angepriesen werden.(Die Bai ist eine hiesige Minderheit, nicht zu verwechseln mit den Dai.) Nun, was uns aufgetischt wird, ist enttaeuschend. Die gute Fische werden in einer recht laschen Suppe zerkocht. Eine andere Spezialitaet ist eine Suppe aus Mangold. Und das Ding, was der Hoehepunkt sein soll, ein Sauermilchschaum fritiert, ist ziemlich gewoenungsbedurftig.
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