February 3, 2008
Von Chiang Rai nach Chiang Saen: Blumen, Ananas und viel, viel Reis
Wir verabschieden uns von unseren gestrigen Reisegefaehrten und setzen unsere Tour fort. Wir nehmen die Autobahn Nr 1. Der Verkehr ist etwas stoerend, aber - wie schon so oft - ein breiter Seitenstreifen macht uns das Vorankommen leicht und voellig ungefaehrlich.
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Neben der Strasse sind viele Gaertnereien. Es ist fuer uns wie ein Wunder, mit welcher Pracht jetzt im Februar hier die Blumen bluehen.
Spaeter kommen wir ins Ananas-Land. Am Rand des Weges stehen ganze Reihen von Verkaufsstaenden, die verschiedene Sorten von Ananas verkaufen. Die kleinsten sind kaum so gross wie ein Kinderfaust. Ich habe solche Ananas noch nie probiert, jetzt ist die Gelegenheit da. Es schmeckt einfach koestlich, suess, aromatisch, gut.
Vor Mae Chan steht voellig unerwartet eine moderne Cafe-Konditorei mit gutem Kaffee und tollen Sahnekuchen. Auch diese Gelegenheit lassen wir nicht voruebergehen.
Nach Mae Chan setzt sich unser Weg auf einer guten Landstrasse mit wenigem Verkehr fort. Es folgen etwa 30 kilometer Reisfelder, wobei auch hier ist es interessant, dass jedes Feld eine andere Wachstumsphase zeigt: Eins ist gerade abgeerntet, auf dem anderen wird gerade gepflanzt, und gleich daneben spriesst es kraeftig gruen.
Wir kommen in Chiang Saen an und versuchen gleich, uns um die Fahrt nach China zu kuemmern. Es ist aber gar nicht so einfach. Schon die Frage, wo wir Karten bekommen, kann uns keiner auf Anhieb beantworten. In dem in Buechern angegebenen Gin's Guesthouse wird uns geraten, am Abend wieder zu kommen, dann ist jemand da, der Bescheid weiss. Wir wollen aber schon morgen frueh fahren, weil die naechste Faehre wegen dem chinesischen Neujahrfest erst in vier Tagen wieder verkehrt. Weitersuchen. Wir finden eine Reiseagentur. Die junge Dame ist nicht nur ohne jegliche Fremdsprechenkenntnisse, sondern auch ausgesprochen unkommunikativ. Suzanne wurde bisher immer von allen gut verstanden; bei dieser Frau wissen wir nicht, ob sie uns versteht. Wir verstehen sie nicht. Wir verstehen vieles nicht mehr. Wir geben die Paesse ab, zahlen den Fahrpreis ohne eine Quittung zu bekommen... Wir sollen morgen frueh um fuenf bei der Schiffsanlegestelle sein, dort wird alles geregelt. Uns bleibt die Hoffnung, dass der alte Thairegel auch diesmal gilt: Es herrscht der Chaos, aber am Ende klappt es trotzdem bestens.
In Chiang Saen gibt es eine Reihe von alten Tempelruinen, die man besichtigen muesste. Es ist inzwischen spaet geworden, so nutzen wir die letzten Sonnenstrahlen, noch mindestens eine kleine Runde zu drehen, bevor es dunkel wird.
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