January 28, 2008
Von Chiang Dao nach Rim Doy Resort: Von wegen Trockenzeit!
Es regnet. Nachts bin ich wach geworden, weil Regen auf das Dach der Huette plaetscherte. Ich holte die Waesche von der Leine. Zu spaet: Alles nass.
Heart | 0 | Comment | 0 | Link |
Als es hell wird, ist alles grau, diesig, kuehl, es nieselt vor sich hin. Wir fahren schon mal in die Stadt, dort koennen wir mindestens fruehstuecken. Wir finden eine Garkueche, wo schon in dieser fruehen Stunde ausschliesslich deftige Sachen serviert werden, wie beispielsweise Schweinefuesse. Die sind eine meiner Lieblingsspeisen. Aber zum Fruehstueck? Andererseits soll ich etwa diese Gelegenheit verpassen? So bestelle ich zum Kaffee Schweinefuesse. Ich kann aber die gute Frau hinter den Toepfen weder mit Gesten noch mit guten Worten dazu bringen, dass sie mir nicht die vermeintlich gute, magere Fleischstuecke gibt, sondern die von mir geliebten fettigen, schwabbeligen Dinge. Nichts zu machen!
Waehrend wir essen, hat es sich richtig festgeregnet, so wie wenn wir nicht in der Trockenzeit in Thailand, sondern in Oktober in Hannover waeren. Ist das schon etwa der Klimawandel?
Wir warten etwa zwei Stunden, und als es ein wenig nachlaesst, radeln wir los. Wir kommen mal gerade drei Kilometer weiter, dann tretscht es wieder. Rein in das naechste Lokal! Wieder vergehen zwei Stunden, dann probieren wir es noch einmal. Es hat aber keinen Sinn. Der Weg steigt und in Regenklamotten zu klettern macht besonders wenig Spass. Ausserdem sehen wir von der schoenen Landschaft rein nichts.
Mittlererweile ist es auch schon Nachmittag geworden. So nehmen wir die erste Gelegenheit wahr und beziehen - nur nach 12 Kilometern - ein Bungalow im Rim Doy Resort. Die Richtigkeit dieser Entscheidung wird sofort bestaetigt: Der Regen verstaerkt sich und laesst erst am Abend nach.
Das Rim Doy Resort ist ein kleines Paradies mit aufwendigen Holzhaeusern, Teichen, Palmen und mit einem Blumenpracht. Leider gibt es keine Rose ohne Dornen, und kein Thaiparadies ohne Karaoke, natuerlich in der schon bekannten bestialischen Lautstaerke und diesmal so falsch gesungen, wie wenn es ausschliesslich darum gehen wuerde, wer kann meine Fussnaegel zum Hochklappen bringen.
Rate this entry's writing | Heart | 0 |
Comment on this entry | Comment | 0 |