jan 22- Sam Roi Yod to Prachuap Khiri Khan - on wellknown paths- auf altbekannten Pfaden - CycleBlaze

January 22, 2018

jan 22- Sam Roi Yod to Prachuap Khiri Khan

  • iEs wurde in einem anderen Journal das Thema angesprochen, was denn ausschlaggebend für den Erfolg bzw. Misserfolg eines Radeltages sei und konstatiert, dass neben den Äusserlichkeiten wie Wetter, Umgebung etc. die Erwartungen wohl am wichtigsten seien. Da ist definitiv was dran, das hat Hand und Fuss.
    Meine Erwartungen, den heutigen Tag betreffend, waren mässiger Natur. 62 Kilometer Landstrasse, 10 Kilometer Phet Kasem, brettleben.
    Ich habe in den Annalen geblättert und feststellen dürfen, dass ich die thailändische Ostküste bereits in den Jahren 2011, 2012, 2013, 2015 sowie 2016 beradelt habe. Und was war 2014, wird sogleich mancher fragen? Da war ich im Isan am Mekong- auch zum wiederholten male.
    Vom Anfang der Fahrt, die durch den „300 Berge Nationalpark“ führt, könnte man sich einiges erwarten, allein, des Vergnügens ist ein Ende, sobald der Blick von den Karsthügeln am Horizont in die Ebene fällt. Shrimpfarmen, soweit das Auge reicht und dazwischen werdeb Plstiksackerln gezüchtet. Anders lässt sich das massenhafte Aufkommen solcher nicht erklären.
    Die Shrimpzucht- au weh! Für die Betreiber wohl ein einträgliches Geschäft, was die immer grösser werdende Anzahl vermuten lässt. In Kauf genommen werden antibiotikaverseuchte Shrimpen und über kurz oder lang salzverseuchte Böden. Die Sache scheint nicht arbeitsintensiv, auf den Farmen sind kaum Menschen aktiv- wo der Shrimp gedeiht, dort ist weder tun noch leben.  
    Park und Shrimpfarmen hinter mir lassend, radle ich gerade noch in Sichtweite des Meeres, die Strasse ist ausgezeichnet, der Verkehr kaum vorhanden und so alle 10 Kilometer taucht ein wenig spektakuläres Dorf auf, bevor ich gezwungenermassen auf die Phet Kasem muss.
    Auf den gesamten 62 Kilometern Landstrasse haben mich weniger Fahrzeuge überholt als auf 500 Metern Autobahn.


All dessen eingedenk ist guten Mutes vorankommen, der Umstand, dass sich der erhoffte Nordwind als ein leicher OstSüdOst erweist ist zwar nicht erfreulich dich hinnehmbar. Die Stunden vergehen wie im Fluge, selbst die Phet Kasem ist nur ein mässiges Ärgernis und vom Autobahnabzweiger  weg bis zum Ziel sinds nur mehr 15 Kilometer, ein Klax.
Die Erwartung sagt, dies sei nun ein leichtes, die Erfahrung, auf die ich hätte hören sollen, sagt anderes. Oft schon hab ich erlebt, dass, wenn das Ende der Fahrt naht, wenn wir uns sagen: sodala, gleich ist es vollbracht, sich auf einmal die Qualen einstellen. Das Genick ist steif, die Handballen gefühllos, Rückseite und Weichteile brennen, die Reifen kleben förmlich auf dem Asphalt. Alle 200 Meter zwecks Entlastung aus dem Sattel, alle 2 Kilometer eine Trinkpause, und ist das etwa Gegenwind, was ich verspüre?- ist da etwa eine unsichtbare Steigung?
Dieses Phänomen tritt eher unabhängig von der Distanz auf- es sind immer die letzten fünfzehn Kilometer, egal, ob es sich 60, 80 oder 100 handelt.


Und dann das Ziel, welches alle Mühen wert ist: Prachuap Kiri Khan, eine meiner Lieblingsstädte. 

Überschaubar in der Grösse, an einer idealtypischen Bucht gelegen, touristische Infrastruktur ist  vorhanden, auch wenn der Tourismus sich in überschaubarem Rahmen hält. Die Atmosphäre ist eine entspannte und das Angebot an Seafood der Meereslage entsprechend. Und, um es nicht zu vergessen, ein wunderschönes Postamt.


Habe ich bislang immer im halbwegs feinen, nicht billigen Hadthong Hotel residiert- der phantastischen Aussicht wegen, geb ich es heuer etwas billiger: Maggies Seaview Guesthouse, 600 Baht. Ein charmantes älteres Holzhaus an der Promenade, nettes Zimmer mit Aircon, Bad und natürlich am wichtigsten- der Balkon mit dem Tausendollarausblick. Und bequeme weisse Monoblock Stühle und keine der optisch ansprechenderen häufig anzutreffenden Hinternquäler.
Drei Nächte bitte und dann geht mein  Zug nach Bangkok.


Fahrzeit 5 Stunden, 72 Kilometer das bedeutet ein Fortkommen von etwa 14 Kilometern in  der Stunde (inklusive Pausen). Das entspricht exakt meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Bike Friday. Auf dem Brompton sind es etwa 13 km/h, mit einem herkömmlichen 28 Zoll Rad 15 – 16.

In a journal here on the same site it was mentioned, that for judging a cycling day enjoyable or not is less the outer circumstances as there is weather, road conditions eg., but your expectations.  Yep, this is right, it absolutely makes sense.
My expectations regarding today were limited: 62 k of country road and 10 on Phet Kasem- dead flat.
I went through my previous journals and found out, that I cycled the Thai east coast in years 2011, 2012, 2013, 2015 and 2016. What have you done in 2014, one may ask? I was on honeymoon with Gabi cycling in the Isan along the Mekong.
The initial part of the ride passes the“300 Mountains National Park“, that sounds attractive and it is, indeed, as long as you look at karst hills and not at the flatlands. Shrimpfarms all around and when there are none of those, there is plastic bag farming going on.
Growing shrimp might be big buseness but is not at all sustainable, producing  antibiotically contaminated food and „verbrannte Erde“. 


I leave shrimp and plastic bags behind me, following the sea in a distance, passing  nondescript villages every 10k and finally arrive at Phet Kasem.
The 10k to the turnoff  pass in the meantime and now it is just a breeze to Prachuap. Easy going, one might  suppose. Well, it is not, as I should have known from previous experience.
At a sudden my neck hurts, my hands get numb, my backside protests and: might it be headwind, that I feel, is there an invisible hill?
I experienced this situation many times before. Shortly before the ride comes to an end, I loose my energies completely  and reach my destination like a sip of water a curve. Mostly with 15k to go, no matter how far I rode before. Lassitudinem Praecox?


Ahh! Prachuap, Thailands gem at the gulf of Siam, one of my favorite cities. Perfect location situated at an endless crescent beach, mountains in viewsite, touristical infrastructure without the masses, extremely relaxed people and excellent seafood. And, not to forget, a pretty post office.
Previous visits I stayed at the upmarket Hadthong Hotel, primarily for the view from the balcony. This time I choose a moneysaving option: Maggies Seaview Guesthouse. A charming old wooden house at the waterfront with seafacing little balcony where I have the famous 1000 Dollar View. 600 Baht per night. And comfortable white monobloc chairs.


Three nights, please- my train for Bangkok is departing on Thursday.
 

Das Land der hunderttausend Shrimpfarmen.--------------- Country of one million shrimp farms
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Ich erspare Euch den Anblick von Shrimpfarmödnis und Plastiksackerlfriedhof. Die einzige Attraktion des Nationalparks (abgesehen von zu erklimmenden Bergen und zu durchwandernden Höhlen) ist der Wat Hup Ta Khot, prominentest bereits seit dutzenden Kilometern angekündigt und vermutlich sehr, sehr heilig. Diese beiden Burschen sind mir bereits auf unzähligen Plakaten begegnet. ----------------- I do not want to bother you by showing pictures of shripfarm tristesse or plastic bag spotted grey fields. The one and only attraction in the park (besides climbing karst hills or exploring well explored caves) is Wat Hup Ta Khop, advertised on billboards since many miles, a popular and extremely sacred temple. I am sure when you ever have visited Thailand you have seen portraits of these guys.
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Und der ist uns ja denn auch kein unbekannter. --------------- And of him, too.
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Da bin ich nun überfragt- die heilige Jungfrau Maria, wie man aus der Ferne glauben könnte, ist es aber sicher nicht. ----------------- Who could that be? Sorry, no idea. At least it is not divine virgin Mary, as might be mistaken from a distance.
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Die Erhaltung eines solchen Tempels kostet natürlich eine Stange Geld. So kann man manchmal den Eindruck gewinnen, sich in einer Spielhalle zu befinden. Neben den üblichen Spendenmöglichkeiten wie Klingelbeuteln, dem Kauf von Devotionalien etc. hat es auch launige Automaten. Für nur zehn Baht beginnt selbst der Tod zu sprechen und vollführt segnende Gesten. ----------------- Maintaining a huge temple like this surely costs a lot of money. One can give donation by putting money in the ringing ?? bag ?? or buying devotionalia. Or you spend 10 Baht for mechanical „Mister Death“.
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Die Wartehäuschen mit den gelben Dächern bieten willkommenen Unterstand für eine Rast. So mancher legt sogar sein müdes Haupt auf dem zur Verfügung gestellten Polster zur Ruhe. ----------------- These yellow roofed shelters give tired cyclists a warme welcome. Even soft cushions are provided in case you want to take a short nap.
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Steve Miller/GrampiesYou could almost spend the night here (ha ha). Grampies
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6 years ago
Ein Bild steht stellvertretend für annähernd die gesamte Strecke.---------------- This picture represents the major part of todays ride
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Gäb es die Eisenbahn nicht, gäb es nicht eine einzige Steigung. Eine der raren Gelegenheiten, den Schalthebel zu betätigen.-----------------Crossing the tracks. If there was no railway there would be no climbs today. I even had to change to a lower gear.
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Auf der Phet Kasem. Hin und wieder spenden Bäume am Strassenrand willkommenen Schatten. Es ist schon bemerkenswert: kommst Du aus der Sonne in den Schatten, und sei es nur für hundert Meter, drehen die Beine schneller und leichter.----------------Phet Kasem for 10k. Trees give me a welcomed shade. Even when it lasts just for 100 meters, my legs are spinning faster.
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Gott sei Dank- Prachuap, endlich. Und, wie sollte es anders sei , ein Radweg. In poppigem türkis nebst gelber Begrenzung. Die Farbgebung hat aber nichts mit der „Bewegung“ unseres neuesten Bundeskanzlerchens zu tun. Ich hab daheim noch ein schickes Rennfahrerleiberl von der „Bike for Dad“ Kampagne 2016 in selbigen Farben. Mit Dad ist der verstorbene König gemeint, die unselige Aktion wurde von der zehnten Margarine ins Leben gerufen und die Behörden sind noch immer auf der Suche nach verschwundenen Milliarden. Der Asphalt der Radwegs beginnt zwangsläufig bereits merklich zu bröseln. -----------------Thanks god, Prachuap, finally. And a bike line, in bright turquise and yellow colour. These are the colours of the „Bike for Dad“ campaign. I better not tell you more about it because it is a 112 topic. The tarmac is already broken, anyway.
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Mach ich doch einmal kein Foodie sondern ein Footie nebst Leo und Tausend Dollar Aussicht.-------------Today no foodie for you but a footie with Leo and the 1000 Dollar View.
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Steve Miller/GrampiesAh, the first clue of what you look like. A real teaser. Grampies
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6 years ago
jan houtermansHave a look at Frankies journal, you might find tons of portraits
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6 years ago

Today's ride: 72 km (45 miles)
Total: 233 km (145 miles)

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