Bevor ich’ s komplett vergesse- betreffend die Schwedenerfahrung in Bang Burd: das Fruehstueck. Echtes Brot, echte Butter, Yoghurt, richtiger Kaese und Schinken von der Keule. Spiegeleier oder Omelett natuerlich auch- versteht sich. Anderswo muss man sich ja mit suessem Schlabbertoast, traurigen Wuersteln, sei Ewigkeiten warmgehaltenen Fried Eggs, gestocktem Erdoel, das als Butter firmiert und etwas marmeladeartigen, das vermutlich von zu geringer Qualitaet ist, um damit australische Rotweine aufzupeppen.
Eine klassische Ueberfuehrungsetappe heute. Vom Golf von Thailand an die Andamanensee. Vom Profil her gesehen ein leichtes, die Herausforderung besteht in erster Linie in der Bewaeltigung der Strassenverhaeltnisse. Der Beginn, heraus aus der Grosstadt, ist auch kein Honiglecken, bis der Zubringer auf die Phet Kasem trifft, herrscht der uebliche Morgenverkehr und, da der Seitenstreifen gern verparkt ist, muss man immer wieder auf die Hauptfahrbahn ausweichen. Hat man nach zehn Kilometern die Schluesselstelle, die Bruecke ueber den Hwy 4 , gut ueberstanden, wirds deutlich ruhiger und kommoder- zumindest bis km 20. Leuchtend rot-orange Schilder verkuenden nichts Gutes: Baustelle! Und die hoeret nimmer auf. Nicht ein Kilometer, nicht fuenf Kliometer- nein, bis zum angeblich weltberuehmten Isthmus von Kra wird mehr, aber eher weniger gewerkt. Der Platz fuer die neuen Fahrspuren ist auf jeden Fall schon einmal gerodet und geschottert. Wo es vom morgendlichen Regen noch feucht ist, darf man sich an schleimigem Gatsch erfreuen, wo bereits getrocknet, an Staub. Kraburi ist Radlern ein Begriff- und wohl nur Radlern. Seit Jahrzehnten lockt das Pannika Resort, im Besonderen Frau Augkana, die mueden Gestalten zum Verbleib. Dass es das Resort schon seit Ewigkeiten gibt, sieht man ihm an- abgerockt waere jn Anbetracht des Kientel ein passender Ausdruck als abgef...t. Alternativen hat es mittlerweile einige- bis auf ein chinesisch anmutendes Hotel jedoch alle ausserhalb der Stadt, wo man froh sein kann, zumindest einem Fuchs “Gute Nacht” sagen zu duerfen. Pech gehabt, Frau Augkana ist heute nicht zugegen, die Aushilfe ist motivationsmaessig herausgefordert. Somit hat es ausser Wasser keine fluessige Labung, zur Stadt sind es zwei Kilometer auf der Schnellstrasse, die man im Dunkeln besser nicht befahren sollte, und das Fruehstueck?- hoffentlich ist zumindest Nescafe vorraetig.
Suppe ist fertig! Wer nun meint, das gehe so Ratzfatz, der ist im Irrtum. Ein bisserl Gruenzeug schnipseln, Schweinebauch hacken, Sprossen aus der Kuehlung nehmen, hier ein Loeffelchen Roestzwiebeln, da ein Loeffelchen Knoblauch, ein paar Erdnuesse dazu, Nudeln portionieren, kochbares im Sieb kurz koecheln lassen, ab in die Schuessel, Suppe drauf, zwei Minuten ziehen lassen.
Mag mancher sich bereits gefragt haben, wie es dem koestlichen Mont Clair ergangen sein mag. Er ist brav mitgereist, wurde sorgfaeltig bei Ankunft gekuehlt, trug seinen Teil zur abendlichen Unterhaltung bei. Die Umfuellung von der Box in die Flasche hat seiner exorbitanten Koestlichkeit keinen Abbruch getan.